Mittwoch, 30. Mai 2012

Heiß geliebt

ist dieser kleine Sonnenschirm, den ich von meinem Schwesterherz geschenkt bekommen habe. Die Pfingstdienstagbeschäftigung, die gerade darunter stattfindet, weniger - aber zumindest lässt sie sich so ganz gut aushalten!



Die Mittwochbeschäftigung sieht besser aus, nämlich so:

Dienstag, 22. Mai 2012

Auch auf einem kleinen Balkon



Grüße an alle Geschwister dieses
vergnügten Balkongewächses in München,
Marburg und Münster!

 kann man ganz famos gärtnern.
In der letzten Zeit nahm die Anzahl an Töpfen, Gläsern und sonstigen Behältern allerdings Ausmaße an, die so nicht bleiben konnten. Zum einen haben wir zu allen möglichen Gelegenheiten (Wind/Nacht/wir fahren weg/...) alles von der Brüstung auf den Tisch gestellt. Und ein paar Stunden später dann wieder zurück. Zum anderen bewegten wir uns stets leicht gehemmt von ständiger Paranoia, beim Umdrehen an einen Topf zu stoßen und dem Nachbarn unter uns eine Ranunkel auf den Kopf zu werfen. (Vor allem ich, weniger der Liebste.) Und natürlich wohnen einige Pflanzen auch einfach lieber in einem ordentlichen Beet. Um diese Dinge haben wir uns in den letzten Tagen gekümmert.


Bisher wuchsen hier Salbei, Rosmarin, Thymian, Lavendel und unterschiedliche Pfefferminze. Die sitzen jetzt im Beet, wo sie sich hoffentlich riesig freuen und riesig werden. Sieht jetzt schon hübsch aus. Nachteil: Musste heute mittag vom 2. Stock durch den Keller in den Garten latschen, um ein paar Salbeiblätter  fürs Mittagessen abzupflücken. Vorteil: Als ich einmal unten war, habe ich direkt eine knallrote, sonnenwarme Erdbeere genascht. Und auf dem Balkontisch war genügen Platz für meinen Teller UND einen Roman.


Was hier am frühen Maienmorgen noch ein bisschen unscheinbar anmutet, wird hoffentlich im Sommer bunt: Engelstrompete und Wandelröschen hab ich in Kübel gepflanzt - mit genügend Platz, damit sie groß und stark werden. Es könnte natürlich sein, dass es dann irgendwann wieder etwas eng wird hier oben.

Mittwoch, 16. Mai 2012

"Eine Sense dengeln"



ist eine Phrase, die mir natürlich wohlbekannt ist. Aus irgendwelchen Büchern, irgendwelchen Geschichten. Wo immer Sensen eben so vorkommen. Und wo man hört, wie Sensen gedengelt werden.

Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich bis vor kurzem allerdings nicht den kleinsten Schimmer, was es eigentlich bedeutet. Oder wie es klingt.  Nun weiß ich beides: Von Opa gabs ne alte Sense, zusammen mit einem Dengelamboss und einem Dengelhammer. Was passiert: Das scharfe Ende des Sensenblattes wird mit dem Hammer über den Amboss platt gehauen und dadurch geschärft.
So sieht das aus. Und es klingt genauso wie es aussieht: wie Metall auf Metall.




Die erfahrenen Gerätschaften von Opa und Oma haben bisher alles fast von alleine gemacht - mal sehn, wie das mit der Sense wird. Auf jeden Fall werden wir sie gebrauchen. Wird klar, wenn man diese Wiese sieht:


Die Nachbarn werden drei Kreuze machen - die Pusteblumen! Ist ja alles voller Pusteblumen hier! Trost für mich: Es gibt prima Heu...

Dienstag, 15. Mai 2012

Grün ist das neue Gold

Ein paar Tage konnte ich nicht in den Garten. Dort ist eine ganze Menge passiert, darum kriegt ihr heute gleich mehrere Bilder von Schätzen an versteckten Plätzen und kleinen Wundern

Die ersten Sonnenblumensamen sind aufgegangen! Ich glaube, die Möhren- und Zwiebelsamen haben auch schon ein paar klitzekleine Blättchen. Leider habe ich keine Ahnung, wie die beiden Pflänzchen aussehen, es könnte durchaus auch was von dem allgegenwärtigen Wildzeug sein, was unseren Garten überwuchert, deswegen will ich mal noch nicht zu optimistisch sein...

Kleine Johannisbeerchen
Zitronenmelisse in voller Pracht


Lungenkraut. Wächst unter den Himbeeren und am Zaun. Leider ist die Blüte schon vorbei (sehr hübsch rosa und violett), aber schon diese getupften Blätter sind ja wohl ein Bild wert, oder?
Kastanien. Wachsen im Gemüsebeet und sind schon 2 Jahre alt. Zugegeben: dafür sind sie klein, vielleicht so 40 cm. Wenn sie mal groß werden, werden sie gigantisch - deswegen werden sie das auch nicht in unserem Garten. Noch verstecken sie sich allerdings in einer Ecke, die bislang vor unseren (Spitz-) Hacken sicher war.

Der Liebste hat für anständige Wasserversorgung gesorgt. Theoretisch können wir im Jahr über unser Häuschen 1920 Liter Regenwasser sammeln, gerechnet nach der Größe und Beschaffenheit unseres Daches und den mittleren Niederschlagswerten der Region. Optimistische 2 Regentonnen für je 200 Liter stehen also nun erwartungsfroh am Geräteschuppen. Für die 1920 Liter müssen wir aber wohl noch ein bisschen Geduld haben...

Donnerstag, 10. Mai 2012

Rollgardina Pfefferminza

Der Liebste war heut im Garten fleißig. Ich gebe zu: ich saß eigentlich nur daneben und hab zwischen Unkrauteimer und Akelei Tee getrunken. Dafür habe ich aber eine geschenkte Stunde im Vormittag genutzt und feine Sachen für den Garten gekauft - Schokominze (riecht wie After Eight) und Orangenminze (riecht wie Earl-Grey-Tee). Ich freue mich schon darauf, demnächst zu ernten. Sobald diese kleinen Dinger ein biiiisschen größer sind...



Mittwoch, 9. Mai 2012

An den meisten Tagen

findet man Regenwetter doof. Grau, nass, im schlimmsten Falle auch noch kalt.
Nun ertappe ich mich jedoch dabei, dass ich mich über Regen tatsächlich freue - "jetzt wird alles schön gegossen!". Der Liebste denkt recht ähnlich und stellt bedauernd fest: "So viel Regen geht uns durch die Lappen" - womit er auch recht hat, denn so praktisch unser kleiner Geräteschuppen ist, ne Regenrinne gibt es zwar seit gestern, die steht aber bedauerlicherweise noch in unserer Wohnung. Definitiv ein Projekt, dass wir schnell erledigen wollen: Rinne festmachen, Regenfass (auch von Oma und Opa geerbt) dran und  lossammeln. 

Ob man Regen nun gerade doof findet oder super: Von hier oben sieht es spektakulär aus.


Sonntag, 6. Mai 2012

Blaubeeren

In meiner schier grenzenlosen Euphorie erzähle ich ja bei passenden und unpassenden Gelegenheiten von unserem neuen Garten. Meine Freunde nehmen auch regen Anteil - viel regeren, als ich erwartet hätte. Bei den meisten hatte ich einfach noch nicht darüber nachgedacht, ob sie es interessant fänden, in Erde zu graben oder düngende Jauchen auf zarte Pflänzchen zu gießen. Um so schöner ist es, dass viele es ganz spannend fänden, Gewächsen beim Wachsen zuzusehen, und eigentlich selber auch gerne irgendwo ein paar Quadratmeter beackern würden. Aus den unterschiedlichsten Gründen ist es völlig einsichtig, warum diese Leute zur Zeit keinen Garten haben - stattdessen bekomme ich dann zwischendurch mal eine Nachricht. Und darum wachsen hoffentlich irgendwann ein paar Ideen meiner Freunde in unserem Garten.


Freitag, 4. Mai 2012

Jäten

Ich mag sie alle, die Wildblumen und Gewächse, die da überall hocken und sich mit ihren Superwurzeln festklammern oder sich geschickt zwischen den Erdbeeren tarnen. Ich finde es hübsch, wenn zwischen den Platten und Randsteinen die Blätter  und Blüten hervorbrechen. Leider brauche ich Platz - oder vielmehr das Gemüse und die Ringelblumen, die ich auszusäen gedenke. Ich versuche, das sich sträubende Pflänzchen zu besänftigen: Du kannst überall wachsen, nur nicht hier... Deswegen haben wir gestern kurz vor abends ein Stündchen damit zugebracht, Unkraut auszubuddeln. Es soll ja Menschen geben, die "zupfen" Unkraut - davon kann hier keine Rede sein. Die Löwenzahnwurzeln waren ungefähr so lang wie mein Unterarm.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Grüne Hölle

Das istn Dschungel da draußen!
Nach ziemlich langem Warten, können wir jetzt in unserem Garten durchstarten.

Nach ziemlich langem Nichtstun sieht der natürlich entsprechend aus - ich freue mich um so mehr auf den Vorher-Nacher-Effekt.
Zum Geburtstag gabs von den Großeltern wundervolle, erfahrene Gartengeräte. Zu kaufen gibts die nicht mehr. Beim Buddeln hab ich schon gemerkt: Mein Lieblingsinstrument ist die Grabegabel.

Mal sehn, was wir die nächsten Tage so anstellen...